Krebs

Krebs

bke-Christine-Sutara 27.05.2024 17:32
Schlagwörter:
Beitrag des Themenerstellers:

28.03.2024, 19:46 Uhr | Landkärtchen

user.gif Private Nachricht verfassen Beitrag zitieren Beitrag melden Beitrag bearbeiten Beitrag löschen

Hallo,

ich bin Landkärtchen und schreibe heute das erste Mal im Forum. Ich weiß nicht, ob das der richtige Platz für mein Thema ist, aber ich wollte es mal ausprobieren. Wenn es hier nicht hingehört, kann es auch gerne wieder gelöscht werden.


Ich habe gestern erfahren, dass meine Mama Krebs hat. Jetzt habe ich sehr viel Angst, dass sie (wie meine Schwester) daran sterben muss und ich sie verliere. Es scheint alles hoffnungslos und dunkel und ich habe viele blöde Gedanken in meinem Kopf. Ich würde mich gerne ablenken, aber kann wegen meiner eignen chronischen Erkrankung nicht hinausgehen (Freunde treffen etc.). Hat jemand Ideen, was ich stattdessen machen könnte? Oder irgendwelche Tipps, was ich machen kann, damit es mir nicht mehr so schlecht geht? Ich weiß nicht, ob man mir helfen kann. Es ist alles schwierig momentan und irgendwie stehe ich noch völlig unter Schock. Ich weiß gar nicht wohin mit mir.


Liebe Grüße

Landkärtchen

04.04.2024, 11:30 Uhr | CascadiaMontregaia

user.gif Private Nachricht verfassen Beitrag zitieren Beitrag melden Beitrag bearbeiten Beitrag löschen

Hey Landkärtchen,


Bei deiner zweiten Nachricht jetzt ist mir noch was eingefallen, wenn du sagst, dass du gerne bastelst. Bei mir ist es nämlich ähnlich, ich hab sehr viele Hobbys*smiling*


Ich hab mich vor ein paar Jahren mal dran gesetzt selber ein Buch zu binden. Also wirklich Papier falten, die Seiten zusammennähen, das Cover machen, alles in Stoff einbinden, usw.

Ich hab einfach benutzt, was ich so da hatte. Hatte ja kein "richtiges" Werkzeug. Aber das hat es auch nicht gebraucht. Das erste Buch hat zwar mehr als eine Macke, aber es hat irgendwie Spaß gemacht.

Es gibt sehr viele Tutorials auf YouTube (ich hab damals aber etwas improvisiert und die meisten nicht beachtet *whistle* )

Ich fand es sehr cool und inzwischen sind meine Bücher gar nicht mehr so schlecht.

Vielleicht kannst du ja auch so ein Buch machen (und vorne ein Bild oder so von euch einkleben) und es deiner Mutter schenken?


Bin aber unsicher, ob die Idee passend für dich ist.


Ich wünsch dir aber ganz viel Kraft

LG Cascadia

Es gibt Dinge, die kann man nicht in Worte fassen.

Es gibt Gefühle, die kann man nicht beschreiben.

Es gibt Menschen, die kann man nicht verstehen.

Aber man kann es versuchen...

04.04.2024, 10:17 Uhr | Landkärtchen

user.gif Private Nachricht verfassen Beitrag zitieren Beitrag melden Beitrag bearbeiten Beitrag löschen

Hallo alle zusammen,


ich möchte mich ganz herzlich bei euch (Cascadia, bke-Hana, Amika und Elen) bedanken, weil ihr mich so lieb hier begrüßt habt. Das hat sehr gut getan und es war auch viel hilfreiches dabei. Es tut mir leid, dass ich einige Tage nicht geantwortet habe. Ich dachte, ich könnte direkt mehr über mein Befinden schreiben, aber die Nachricht, dass meine Mama Brustkrebs hat, hat mich doch mehr geschockt als gedacht und ich brauchte noch ein wenig Zeit.


Prinzipiell habe ich sehr viele Hobbys. Ich bastle, male und werke sehr gerne und ich schreibe auch gerne Gedichte und Geschichten. Vor meiner Erkrankung habe ich sehr gerne Freunde getroffen und oft Sport gemacht. Das geht allerdings momentan nicht mehr, da meine körperliche Verfassung nicht gut genug dafür ist. Die meiste Zeit liege ich im Bett und kann auch nicht mehr zur Schule gehen. Aufgrund dieser Gegebenheiten wird meine Lust an Basteleien und Schreibereien langsam weniger, da sie so wenig abwechslungsreich sind und ich quasi nur noch meine eigenen vier Wände dabei sehe. Diamond painting könnte z.B. tatsächlich zur Abwechslung beitragen, da ich das noch nie gemacht habe. Und gehäkelt habe ich zuletzt vor einigen Jahren in der Grundschule, das wäre also auch einen Versuch wert. Die Idee mit den Sprachen lernen ist auch cool. Ich spreche schon Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch und da mir Sprachen leicht fallen, könnte ich das tatsächlich noch ein wenig erweitern.


Allerdings werde ich schon wieder traurig, wenn ich das schreibe, weil ich mit der Krankheit vielleicht niemals wieder verreisen werde, um die Sprachen gebrauchen zu können.

Ansonsten würde ich mir natürlich sehr wünschen, dass meine Freunde zu Besuch kommen, aber ich glaube nicht, dass irgendwer noch großartig Interesse daran hat. Ich lag in den letzten Monaten beinahe ein halbes Jahr im Krankenhaus und mit der Zeit hat sich der Kontakt (telefonisch) zwischen mir und meinen Freundinnen verflüchtigt, weil ich nicht die nötige Kraft hatte mich zu melden. Generell haben meine Freunde ganz andere Themen als ich. Partys, Jungs, Unternehmungen (Konzerte etc.) usw. Ich kann da kaum mitreden und werde auch immer traurig, weil ich all diese Sachen vielleicht niemals machen werde können.


Wie auch immer. Momentan ist die Stimmung zuhause nicht gut. Meine Mama weint oft und mein Papa ist oft sehr wütend. Und Angst haben sie beide. Ich finde das alles schwer auszuhalten. Ich will weder Trauer noch Wut, aber verbieten kann ich sie ja auch keinem. Am liebsten wäre es mir, wenn keiner mehr Emotionen hätte. Auch ich nicht. Aber das wäre dann ja auch eine traurige Welt, wenn man nichts mehr fühlt...


Liebe Grüße

Landkärtchen

Keine Antworten vorhanden.